Ein informativer und unterhaltsamer Vortrag für die 9. Klassen der Maria-Ward-Realschule Altötting
Die Schülerinnen und Schüler der 9. Klassen der Maria-Ward-Realschule Altötting durften sich im Rahmen des Unterrichtsfaches Wirtschaft und Recht mit einem hochaktuellen Thema beschäftigen: „Künstliche Intelligenz – Fluch oder Segen?“.
Zu diesem Anlass besuchten sie das Raiffeisenhaus in Neuötting, wo die VR-Bank einen spannenden Vortrag organisierte.

Das Referentenduo, bestehend aus Dominik Irisch (Bankkaufmann und Informatiker) und Wolfgang Berger (Künstler und Kabarettist), verstand es ausgezeichnet, die komplexe Thematik altersgerecht, anschaulich und zugleich unterhaltsam zu vermitteln. Während Herr Irisch den fachlichen Hintergrund und die technischen Aspekte der Künstlichen Intelligenz erklärte, sorgte Wolfgang Berger mit seiner humorvollen Art für Abwechslung und viele Schmunzler – ein gelungenes Zusammenspiel von Wissen und Witz.

Zunächst erläuterte Herr Irisch, weshalb die VR-Bank KI in ihrer täglichen Arbeit einsetzt – etwa bei der Verarbeitung zahlreicher Dokumente, der Verbesserung des Kundenservices oder in der Entwicklung von Apps. Er machte deutlich, dass KI die Arbeitswelt stark verändert und Teil der „fünften industriellen Revolution“ ist. Anhand des Beispiels Apple und Nokia zeigte er, wie wichtig es ist, technologischen Fortschritt nicht zu verpassen.

Im Anschluss wurde der Begriff „Künstliche Intelligenz“ näher erklärt – unter anderem anhand der Frage: Wie erkennt KI eigentlich Katzen auf Bildern? Daraufhin betrachteten die Referenten verschiedene Lebensbereiche, in denen KI eine Rolle spielt, und diskutierten mit den Jugendlichen über Chancen und Risiken:
• TikTok & Instagram: Inhalte, die Spaß machen – aber auch die Gefahr, in einer Filterblase zu landen.
• Sprachassistenten: Nützliche Helfer im Alltag und bei der Übersetzung.
• Spotify & Musik-KI: Passende Songvorschläge, aber auch die Frage: Ist KI-generierte Musik noch echte Kunst?
Für Begeisterung sorgte Wolfgang Berger, als er auf Zuruf des Wortes „Herbst“ spontan ein Gedicht improvisierte – und dafür tosenden Applaus erhielt.

Besonders eindrucksvoll waren auch die „Superkräfte der KI“ im medizinischen Bereich: von der Früherkennung von Alzheimer über die Analyse von MRT-Bildern bis hin zur Unterstützung bei der Krebsdiagnostik. Natürlich wurden auch kritische Punkte wie Datenschutz, Fake News, Deepfakes oder der mögliche Verlust von Arbeitsplätzen nicht ausgespart.

Abschließend ging es um die Nutzung von KI in der Schule – etwa beim Lernen, bei der Organisation oder bei Sprachhilfen.
Das Fazit des Vormittags lautete: Künstliche Intelligenz ist weder gut noch böse – sie ist ein Werkzeug. Entscheidend ist, wie der Mensch damit umgeht.
Nur durch verantwortungsvolle Nutzung, klare ethische Regeln und gesetzliche Leitplanken kann KI dem Menschen dienen – und nicht umgekehrt.