Umweltschule

Eine bayerische Schule, die im Rahmen der Schulentwicklung besonderes Engagement im Umweltschutz zeigt, und sich dafür beworben hat, kann sich über die Auszeichnung „Umweltschule in Europa / internationale Nachhaltigkeitsschule“ freuen. Auch heuer hat sich unsere Realschule um diese Auszeichnung beworben.

Was sind die Voraussetzungen?

  • Es sind zwei Projekte aus dem Themenbereich Umwelt und Nachhaltigkeit zu bearbeiten.
  • Dabei müssen dauerhafte Veränderungen in der Schulgemeinschaft erreicht werden.

Handlungsfeld 1 – Maßnahmen zum Klimaschutz/zur Klimaanpassung

  • einwöchiger Pausen-Säuberungsdienst um die Pausenhalle aller Klassen
  • Verzicht auf Deko aus Wegwerfkunststoff während der Advents-/Osterzeit durch die Klassen; Verzicht auf Wichteln oder Umsetzung von Schrottwichteln
  • Verwenden von wiederverwendbaren Beuteln oder Altpapier als Geschenkpapier, v.a. zur Weihnachtszeit
  • Verzicht einiger Klassen auf Busfahrten beim Wandertag
  • Besuch einer Erlebnisbäuerin bei einer 5. Klasse um Einblick in klimafreundliche, nachhaltige Landwirtschaft zu erhalten
  • Anzucht von Zimmerpflanzen aus Ablegern heimischer Pflanzen, Recycling alter Blumentöpfe
  • Basteln von kleinen Notizbüchlein aus Kopierpapierabschnitten und Stoffresten durch die OGTS
  •  Basteln von Pflanzschildern aus Tonresten und Steinen für die Gemüsebeete durch die Kunstwerkstatt
  • vermehrter Verzicht auf unnötige Kopien, bzw. platzsparendes Kopieren durch die Lehrkräfte
  •  Bestellmöglichkeit der neuen Schulkleidung zu ausgewählten Terminen, Bezahlung über PayPal, aber Versand ohne unnötige Umverpackung an Schule, Ausgabe durch Lehrkräfte
  • Verzicht von Umverpackungen bei der Bestellung der Pflanzerde für die Gemüsebeete
  • Verzicht von Umverpackungen bei der Ausgabe der gesunden Pause

Handlungsfeld 2 – Biologische Vielfalt in der Schulumgebung (schuleigenes Thema)

  • Ernte und Zubereitung der bereits im letzten Jahr gepflanzten Kürbisse und Porreestangen durch 7. Klassen im Rahmen des HE-Unterrichts
  • Umfrage über Istzustand des Pausenverzehrs (Eltern und Schüler)
  • Anbieten einer monatlich stattfindenden „gesunden Pause“– im März in Form von Gemüsequiche/-Schnecken, ab April als Rohkost Tomaten, Gurken und Paprika, kostenlos von der Firma Gemüsebau Steiner in Kirchweidach zur Verfügung gestellt
  • Weiterpflege des bereits bestehenden Gemüsebeetes – u.a. Ernte von Radieschen als weitere Beigabe zur gesunden Pause
  • Wiederbelebung dreier veralteter unbenutzter Hochbeete im Garten des ehemaligen Kindergartens
  • Einrichtung der passenden effizienten Bewässerung der abgelegenen Hochbeete über Tröpfchenschlauch mit Zeitschaltuhr
  • Pflanzen von Obstbüschen
  • Zuckeraufklärung zur Unterstützung einer nachhaltigen gesunden Ernährung, u.a. mit Veröffentlichung der Umfrageergebnisse zum Pausenverzehr und Möglichkeit Blumen für die Bienen zur Unterstützung des ökologischen Kreislaufs zu pflanzen
  • Programm „Ernährung“ vom Landesamt für Ernährung, Forsten und Landwirtschaft für alle 8. Klassen

Weiteres:

  • die Mülltrennung in den Klassenzimmern ist ein fester Bestandteil des Schulalltags geworden
  • regelmäßiges Auffüllen und Reparieren der Futterstationen für Vögel und Eichhörnchen

Wie können wir alle auch daheim einen Beitrag zum Umweltschutz leisten?

Schon mit kleinen Veränderungen kann Großes erreicht werden! Zum Beispiel

  • beim Einkaufen wiederverwendbare Transportboxen verwenden
  • auf ein Blatt Toilettenpapier zu verzichten
  • duschen statt baden
  • Fahrrad statt Auto benutzen und/oder Mitfahrgelegenheiten organisieren, das bereits vorhandene Deutschlandticket auch für Freizeitfahrten benutzen
  • Obst und Gemüse aus regionalem Anbau und zur Saison kaufen
  • Blühstreifen im Garten stehen lassen
  • auf unnötige Verpackungen und Artikel mit geringer Halbwertszeit verzichten
  • Stoßlüften
  • wärmer anziehen um weniger heizen zu müssen
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